Eiche

Eiche

Holzarten

Eiche – Allgemeine Informationen

Die Eiche ist weltweit verbreitet und zählt weit über 400 verschiedene Arten. Nach den Buchen sind die Eichen in Deutschland die häufigste Laubbaumart. Vor allem Stieleichen sind in Deutschland weit verbreitet.

Das Erscheinungsbild der Eiche

Eichen sind sehr gut an ihren Früchten – der Eichel – und der markanten Rinde zu erkennen. Bei jungen Bäumen ist diese grau, glatt und dünn. Die Borke älterer Eichen ist braun bis schwarz und tiefrissig. Sie sind die zweithäufigsten Bäume in Deutschland, direkt nach der Buche und zu deren Vergleich ist die Rinde sehr stark ausgeprägt. Die Eichen können zwischen 20 und 40 m hoch werden, das kommt ganz auf die Art an. Je nach Art können Eichen rund 500 Jahre alt werden oder in seltenen Fällen sogar 1.000 Jahre.

Die Blätter des Laubbaumes werden etwa 20 Zentimeter lang und können bis zu 10 Zentimeter breit werden. Der Blattrand ist gezackt oder kann gebuchtet sein. Dabei kommt es ganz auf die Eichenart an. Die Blätter der Stieleiche, die die häufigste Eichenart in Deutschland und Europa ist, hat gebuchtete Blätter. Bei dieser Eichenart ist der Blattrand glatt. Das ist auch ein herausstechendes Erkennungsmerkmal.

Die männlichen Blüten der Stieleiche sind grün bis gelb und hängen als Kätzchen in Büscheln herunter. Die weiblichen Blüten hingegen sind einzeln oder in Zweiergruppen am Baum zu finden. Sie sind viel unscheinbarer. Die Eiche blüht von April bis Mai.

Die Farbe der Eiche

Das Kernholz der Eiche ist graubraun und recht hell, auch das Splintholz ist sehr hell.

Wo wächst die Eiche

Die Eiche ist eine wichtige Baumart in der Zeit des Klimawandels und in Europa. Besonders die Traubeneiche hat hier durch ihr tief reichendes Wurzelsystem einen festen Platz. Diese Eichenart kommt mit der sommerlichen Trockenheit und der Wärme gut aus, was sie sehr lebensfähig macht.

Die Eiche kommt mit all ihren Unterarten auf der gesamten Welt vor. Man findet sie in Mexiko, Nordamerika, auf den Karibischen Inseln, in Zentralamerika und in Kolumbien sowie in Eurasien und Nordafrika.

Die Frucht der Eiche

Eicheln reifen im September bis Oktober von ihrem grün zu einem späteren braun. Hängen sie an langen Stielen, heißen die Eichen Stieleichen. Eicheln amerikanischer Eichen hingegen hängen an kurzen Stielen.

Die Eicheln selbst sind eiförmig und etwa zwei bis drei Zentimeter lang. Ihr Fruchtbecher ist oft flach und umhüllt die Eichel zu etwa einem Drittel.

Vor- und Nachteile der Eiche

Das Holz der Eiche ist äußerst robust und sowohl für den Innenbereich wie auch den Außenbereich geeignet. Es lässt sich gut behandeln, sowohl mit Lasuren wie auch Ölen und Lacken. Aber auch ohne Behandlung mit Schutzmitteln ist es im Außenbereich lange haltbar und witterungsbeständig. Das Holz ist fest und verzieht sich kaum, kann allerdings leicht reißen. Erst durch die Behandlung mit Dampf wird es weich und biegsam.

Wird Eichenholz mit Nägeln oder anderen Metallen in Berührung gebracht, kann es zu Verfärbungen am Holz kommen. Die Eiche enthält Gerbstoffe, das lässt Metall rosten und das Holz dadurch verfärben.

Verwendung von Eichenholz

Das Eichenholz wird seine Härte vor allem im Möbel- und Treppenbau eingesetzt. Doch dank seiner langen Brenndauer eignet es sich ebenfalls wunderbar als Brennholz.

Früher wurde die Rinde der Eiche in der Naturheilkunde verwendet. Diese hat Entzündungen an Mund und Schleimhäuten gelindert.