Esche

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Holzarten

Esche – Allgemeine Informationen

Die Esche zählt zu den größten unserer heimischen Laubbaumarten. Sie erreicht ein Alter von bis zu 200 Jahren. In dieser Zeit wird der Baum bis zu 40 Meter hoch und erreicht einen Stammdurchmesser von einem Meter. Der Stamm kann bis zu einer Länge von 15 Metern astfrei sein, weshalb sich das Holz sehr gut als Furnierholz eignet.

Erscheinungsbild einer Esche

Eschen erreichen eine Höhe von 25 bis 40 Meter und besitzen eine kugelförmige oder ovale, lockere Krone. Die dicke Rinde dieses Baumes ist breit gerippt, längsrissig und dunkelgrau bis schwarz. Die Blätter sind gegenständig und unpaarig gefiedert, mit vier bis sechs Fiederpaaren pro Blatt. Die Fiedern sind gesägt und lanzettlich. Die Esche kann im Schnitt circa 200 Jahre alt werden

Die Farbe der Esche

Das Holz der Esche ist sehr hell gelb-grau bis gelb-rot. Das Splintholz davon ist sehr breit und kann, je trockener es wird, deutlich heller und damit weißlicher werden. Das Kernholz wird im Gegensatz dazu dunkler in seinem hellbraun bis hellrot.

Wo wächst die Esche

Die Esche wächst in feuchten Klimagebieten, wie zum Beispiel in Kleinasien, Kaukasus, Nordiran und in Teilen Europas. Dabei sind die Bäume vom Tiefland bis in Gebirgshöhen von bis zu 1400 Metern zu finden. In Deutschland gibt es nur die gewöhnliche Esche, welche einer der 70 verschiedenen Arten der Fraxinus entspricht.

Der Baum wächst auf nährstoff- und basenreichen oder auch mäßig sauren Ton-, Auen- und Lehmböden. Der Boden sollte locker, feucht, flachgründig und mit Humos bedeckt sein.

Die Frucht der Esche

Ab etwa 30 Jahren ist eine Esche blühfähig. Die Blüten können dann bereits im März bzw. April erblühen. Zudem kann ein Baum zwar zweigeschlechtlich blühen, es können aber auch rein männliche oder weibliche Bäume vorkommen. An der Form der Eschenblüten sieht man, dass sie durch den Wind bestäubt werden.

Aus den Blüten bildet die Esche Flügelnüsse, die den gesamten Winter aus der Krone fallen. Durch die Flügel werden sie zu Schraubenfliegern, dadurch können sie bis zu 125 m weit fliegen.

Vor- und Nachteile der Esche

Das Holz der Esche hat eine hohe Stabilität und Elastizität, daher eignet sie sich sehr für Sportgeräte. Zudem hat der Baum eine lange astfreie Stammlänge. Im Außenbereich sollte auf die Verwendung dieser Holzart verzichtet werden, da große Wassermengen dem Holz schaden. Will man jedoch nicht auf die Esche im Außenbereich verzichten, so kann man zur Thermoesche greifen.

Verwendung von Eschenholz

Das Holz eignet sich besonders für Turn- und Sportgeräte, wie den Stufenbaren, Sprossenwänden und Balletstangen. Auch Werkzeugstiele, Jalousien und Leitern werden bevorzugt daraus hergestellt. Sollte man einen besonders stabilen Handlauf benötigen, ist die Esche daher sehr zu empfehlen.

Außerdem ist die Esche ein sehr wertvolles Furnier- und Tischlerholz. Furnierhölzer werden besonders in Schlafzimmern und Küchen verwendet. Bei einem Furnierholz handelt es sich um dünne (unter einem Zentimeter starke) Holzschichten, die auf einer Platte, bestehend aus billigerem Material, geleimt wurden.